Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Internationale
Politik - Region: Osteuropa, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende
Konfliktanalyse geht auf die Frage ein, inwieweit die Abspaltung und
Eingliederung der Krim unter Berücksichtigung internationaler Interessen
den Ukraine-Konflikt verschärft hat. Der Ukraine-Konflikt gehört zu den
am stärksten medial begleiteten Auseinandersetzungen der letzten Zeit.
Er dient im Folgenden als Beispiel für die Erstellung einer
Konfliktanalyse, die in ihre wichtigsten Bestandteile gegliedert wird.
Durch den vorgegebenen Rahmen kann die gesamte Komplexität des
Konfliktes nur bruchstückhaft wiedergegeben werden, weshalb er an
einzelnen Stellen zusammengefasst oder sogar vereinfacht wird. Die
ukrainischen Interessen und Forderungen trafen beim Umgang mit dem
Konflikt auf die Interessen und Vorstellungen europäischer, russischer
sowie US-amerikanischer Akteure, die bei der Analyse des Konflikts
ebenfalls eine wichtige Rolle spielten. Deutlich wird dies auch bei der
Betrachtung der Umstände zum Zeitpunkt des Beginns der Proteste. Die
Annäherung bzw. Aufnahme der Ukraine in die Eurozone oder eine eher nach
Russland gerichtete Politik würde die Einflusszonen der jeweiligen
Staaten stark verändern. Bedacht werden muss dabei die geopolitische
Bedeutung der Ukraine. Obwohl der Ukraine-Konflikt bis dato andauert,
widmet sich die folgende Analyse dem Beginn und der Verschärfung der
Proteste sowie der Separierung der Konfliktlager, was schlussendlich in
der Abspaltung der Krim und einer Eingliederung in die Russische
Föderation endete. Gemeint ist damit der Zeitraum Ende November 2013 bis
Ende März 2014. Untersucht werden soll, inwieweit die Abspaltung und
Eingliederung der Krim den Ukraine-Konflikt verschärft hat. Dabei liegt
der Arbeit die These zugrunde, dass dadurch der Konflikt aus dem
nationalen Kontext genommen wurde und sich die primären Konfliktpa