Das Internet der Dinge ist eine der Perspektiven für Zukunftsmärkte der
Fraunhofer-Gesellschaft.
Die Vision vom Internet der Dinge wurde erstmals 2004 formuliert, als
RFID als eine der Technologien, die die Fantasie der Forscher und
Ingenieure beflügelt, in die Welt der Warenströme versuchweise
integriert wurde. Klar ist, die Technik lässt sich überall einsetzen, wo
man Gegenstände identifizieren, registrieren und ihren Weg verfolgen
will. Aber es scheint erst der Anfang einer Revolution zu sein. Das
Internet der Dinge entwickelt sich rasant.
Realistische Szenarien sollen die Warenströme vereinfachen, zuverlässig
machen und Problemlösungen nachvollziehbar gestalten lassen. Keine
Orwellschen Horrorszenarien, Transparenz der Warenherkunft, des
Warenzustands und der Lieferzuverlässigkeit dienen dem Verbraucher und
helfen dabei, unsere ständig komplexer werdende Welt gestaltbar zu
erhalten.
Bei der Idee hat denn auch, wie der Name Internet der Dinge andeutet,
das existierende World Wide Web Pate gestanden. Jedes Paket, jeder
Container, jeder Transportbehälter, so die Vision, findet selbst den
richtigen Weg zum Empfänger. Ort und Zustand der Dinge werden
transparent und nachvollziehbar, der Schutz der Intimsphären individuell
steuerbar.
Die RFID-Technik macht es möglich, prophezeit der Logistikexperte Prof.
Michael ten Hompel, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss
und Logistik IML in Dortmund. Das Ziel wird einfach in die intelligenten
Etiketten geschrieben. So weiß das Paket, wo es hin muss, steuert sich
selbst auf seinem Weg durch die Anlagen und bucht seinen Platz in einem
Transportfahrzeug, beschreibt ten Hompel die Aufgabe, die die
Fraunhofer-Gesellschaft in die Realität umsetzen wird.