Die Wechselwirkungen und der Konflikt zwischen Umweltschutz,
internationaler Handelspolitik und Handelsliberalisierung werden seit
Beginn der 90er Jahre intensiv in Fachkreisen diskutiert. Seit den
gewalttätigen Protesten während der Ministerkonferenz in Seattle 1999,
die sich gerade aus Furcht vor einem Abbau nationaler
Umweltschutzstandards gegen eine weitere Liberalisierung des
internationalen Handels richteten, ist die Welthandelsorganisation (WTO)
einer breiten Öffentlichkeit ein Begriff. Das Buch analysiert den
Konflikt zwischen dem Welthandelsystem, der WTO und umweltpolitischen
Initiativen auf drei unterschiedlichen Ebenen: der konzeptionellen, der
zwischenstaatlichen und der organisatorischen Ebene. Neben den
politischen und institutionellen Strukturen, die die Integration von
Umweltschutz in das multilaterale Handelsregime behindern, werden auch
jene herausgearbeitet, die Ansatzpunkte für die zukünftige Integration
von Umweltschutz in die WTO fördern können.