Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Medizin -
Alternative Medizin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Konduktive
Förderung ist eine Methode zur Sozialen Eingliederung und Rehabilitation
von Menschen mit chronischen Erkrankungen und/oder Behinderung. Die
Konduktive Förderung ist induziert bei Infantiler Cerebral Parese,
vaskulären und entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems,
Muskelerkrankungen, Schädel-Hirn-Traumen, hypoxischen Hirnschäden und
Formen der Demenz. Sie arbeitet mit einem transdisziplinären Konzept.
Aus diesem Grund wird eine komplexe, ressourcenorientierte Förderung zur
Selbst- und Alltagskompetenz möglich. Der ganzheitliche Ansatz
integriert als Complementäre Alternative Methode (CAM) die Aromatherapie
mit Salbei. Der Einsatz von Aromen ermöglicht den Aufschluss der
Potentiale des herausgeforderten Menschen, die oftmals durch externe und
interne Stressoren wie sozialen Druck oder Schmerzen das
Teilhabeverhalten negativ beeinflussen. Potentialentfaltung zur Teilhabe
ist für den Sozialen, Bildungs- und Arbeitsalltag wichtig. Auf Basis der
demographischen Entwicklung mit zunehmend chronisch erkrankten und von
Behinderung betroffenen Menschen, mit immer weniger Einzahlern in das
Sozialleistungssystem, ist der Aspekt der Teilhabe für ein möglichst
langes selbständiges Leben von Bedeutung. Aus diesem Grund sind
complementäre Methoden, die ein integratives Rehabilitationskonzept
ermöglichen, zum Erhalt der Lebensqualität der Betroffenen wichtig. Die
Aromatherapie in der Konduktiven Förderung ermöglicht eine psychische
und physische Entspannung, welche die Adhärenz gegenüber der Konduktiven
Förderung und das Social-Well-Beeing des Betroffenen zu steigern vermag.
Da Adhärenz den Erfolgsfaktor in der Beziehung zwischen Patient und
Konduktor darstellt, wird die Bedeutung der Aromatherapie als CAM im
Hinblick auf die Einhaltung gemeinsam definierter Gesundheitsziele
deutlich.