von Wolfgang Eychmiiller Wieland-Werke AG, VIm Die zunehmende Offnung
und weltweite Verflechtung der Mii.rkte bedeutet fiir ein Unternehmen
nicht nur neue Absatzchancen, sondern auch einen verschii.rften Wett-
bewerb. Der Zeitraum, in dem ein Produkt abgesetzt werden kann, wird
immer kiirzer, der deshalb notwendige Entwicklungsaufwand immer hOher.
Die Produkte selbst sind in ihrer Herstellung anspruchsvoller geworden
und miissen in vielen Fallen individuellen Kundenwiinschen anpaBbar
sein. Damit andern sich auch die Produk- tionsstruktur in ihrer Vielfalt
und Tiefe sowie schlieBlich der MaterialfluB und seine Logistik. Die
Marktbeobachtung und -bearbeitung, die Produktentwicklung sowie die
Gestaltung eines Betriebes mit groBtmoglicher Flexibilitat und
Transparenz sind Vorraussetzungen fUr den Erfolg. Dies fUhrt zu einer
Veranderung der Betriebsstruktur, die bisher im wesentlichen durch eine
kaufmannische und eine technische Organisation gekennzeichnet war und
sich deshalb auch unterschiedlich entwickelte. Ein durchgangiges,
"grenziiber- schreitendes" Informationssystem, das aIle am
Betriebsgeschehen Teilnehmenden miteinander verbindet, zeitgleichen
beziehungsweise zeitnahen Datenaustausch er- laubt und auch die
Warnsysteme zur Uberwachung der Kosten, Qualitat, Maschi-
nenverfiigbarkeit, Termintreue etc. einschlieBt, entscheidet iiber den
Bestand am Markt. Man sieht also: Die Anspriiche an das Marketing, das
Finanzmanagement, die Forschung und Entwicklung sowie die
Produktionstechnik fiihren zu einer Kom- plexitat, die ohne ein
computergestiitztes und integriertes Informationssystem als
Fiihrungsinstrument nicht moglich ist. Daher muB dessen standige
Weiterentwick- lung wesentliches Anliegen einer Unternehmensfiihrung
sein.