Die Anrange der Entwicklung eines neuen Gebietes in einem Wissen-
schaftszweig sind in der Regel durch das Uberwiegen von ad-hoc-LOsungen
gekennzeichnet. Information Retrieval (m) macht hier keine Ausnahme.
Kaum ein Computeranwender, der nicht ein mehr oder weniger
leistungsrahiges System zur BewiiJtigung seiner m-Aufgaben erarbeitet
hat. Fur eine Gesamtbeurteilung solcher Systeme fehlen meist
Anhaltspunkte. Mit der vorliegenden Arbeit haben wir versucht, die im
Zusammenhang mit Information Retrieval auftretenden Probleme
datenverarbeitungstechnischer Art systematisch durchzugehen und LOsungen
zu diskutieren. Aufgrund dieser Argumentationen sollte der Leser
imstande sein, bei der Beurteilung von m- Software oder bei der
Konstruktion spezieller Information-Retrieval-Systeme (mS) die richtigen
Schwerpunkte zu setzen. Als Diskussionsbasis dient das ms PIZZA, welches
im Rahmen dieser Arbeit entstand. Wir hoffen, dass es durch dieses ms
gelingt, in der Kontroverse einen praxisnahen Standpunkt einzunehmen.
Die Arbeit entstand in den Jahren 1980-1983 wahrend meiner Tatigkeit als
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut fur Informatik der
Universitat Zurich unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. K. Bauknecht,
dem ich zu besonderem Dank fur seine Unterstutzung verpflichtet bin. Ein
spezieller Dank gebiihrt meinem Kollegen M. Domenig, der bei der
Implementation und der Dokumentation der UNIX-Versionen von PIZZA, sowie
bei der Korrektur dieser Arbeit enormen Einsatz geleistet hat. Danken
mochte ich auch Herrn Prof. C.A. Zehnder und Herrn Prof. R. Marty fur
die Durchsicht der Arbeit. Sie haben mir mit ihren Anregungen und
Hinweisen viel geholfen.