Die Liste jener Veröffentlichungen, die den Medien mit kluger Theo- rie
und gutgemeinten Konzepten zu Leibe rücken, ist lang und beinah
unübersichtlich geworden. Mit in eigener Regie liegt nun ein Buch vor,
das die Praxis der Medienarbeit in den Mittelpunkt stellt. Die Autoren
sind zum Teil bereits seit Jahrzehnten in diesem Bereich tätig, und in
um die Fachberater jUr Medienpä- der Mehrheit handelt es sich dabei
da!(ogik. Seit Ende der Fünfziger Jahre gibt es diese Einrichtung -
vorerst al- lerdingß' nur in Bayern. Stets war dabei das Hauptaugenmerk
auf die Praxis vor Ort gerichtet. Durch das dezentrale Konzept (die
Fachbera- ter sind in den einzelnen Regierungsbezirken angesiedelt)
konnten vie- le örtliche Filminitiativen, Video-und Filmgruppen,
interessierte Ver- bände, Vereine und filmbegeisterte Jugendliche
betreut werden. Naturgemäß entwickelte sich im Laufe der Jahre eine
Fülle von Er- fahrungen und praktischer Modelle, von denen hier einige -
beileibe nicht alle - vorgestellt werden. Ausgewählt wurden Berichte,
die das vielfältige Spektrum möglicher Einsatzbereiche darstellen. Dabei
reicht die Palette - um nur einige Themen zu nennen - von der Kinder-,
Ju- gend- und Ausländerarbeit, über die Auseinandersetzung mit Horror-
Videos bis hin zur Aufforderung, die Arbeit mit den "alten" Medien
(Kassettenrecorder und Fotoapparat) wieder mit einzubeziehen.