Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziale Arbeit /
Sozialarbeit, Note: 2,0, Ev. Fachhochschule für Sozialpädagogik des
Rauhen Hauses (Institut des Rauhen Hauses für Soziale Praxis), Sprache:
Deutsch, Abstract: Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die
Auseinandersetzung mit dem Phänomen männlicher Jugendgewalt. Im Zentrum
der Betrachtung sollen verschiedene (Delikt-) Strukturen jugendlicher
Täterschaft stehen, welche anhand empirischer Erhebungen zu aktuellen
Tatverdächtigenzahlen bei Jugendlichen dargestellt werden und im
Folgenden als Basis dieser Arbeit dienen. Auf dieser Grundlage wird das
Gewalthandeln von Jungen bzw. männlichen Jugendlichen näher beleuchtet,
geschlechttypische Entwicklungsmerkmale aufgezeigt und daraus mögliche
Erklärungen zum gewalttätigen Verhalten dargestellt bzw. abgeleitet...
Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt dabei in der Auseinandersetzung mit
der männlichen Sozialisation und Jugendgewalt sowie der Fragestellung,
inwiefern sich männliche Identität durch Gewalt bildet..., diesbezüglich
Theorie und Praxis gegenüberzustellen und zu vergleichen. Es wird somit
der Versuch unternommen, mögliche Ursachen für männliches
Gewaltverhalten im Praxisbezug und im dargestellten Einzellfall
exemplarisch darzulegen und dem wissenschaftlichen Theorieansatz eine
praktische Form zu geben. Für die Beantwortung der aufgeworfenen Frage
werden unterschiedliche Herangehensweisen an das Thema gewählt, da es
keine allgemeingültige wissenschaftliche Theorie für die Existenz von
Jugendgewalt gibt, sondern es eine Vielzahl von Erklärungsansätzen in
der Literatur zu finden sind. So werden ausgewählte Aspekte der
Sozialisation bzw. Identitätsbildung von Jungen und jungen Männern in
unserer Gesellschaft näher untersucht und diese mit den Darstellungen
aus dem Fallbeispiel verglichen. Die daraus gezogenen Schlüsse werden in
die Betrachtung für mögliche Ursachen und Erklärungen von männlicher
Jugendgewalt herangezogen. Beide Theorieansätze sollen das Phän