Testprozesse I, ll, ---, XI zur Simulation: siehe Isermann (1987), Bd.I
Je nach ZweckmaBigkeit wird als Dimension fur die Zeit in Sekunden "s"
oder "sec" verwendet ("sec" urn Verwechslungen mit der Laplace-
Variablen s = 6 ] i Col zu vermeiden) 1 EinfUhrung Das zeitliche
Verhalten von Systemen, wie z.B. technischen Systemen aus den Bereichen
der Elektrotechnik, Maschinenwesen und Verfahrenstech- nik oder
nichttechnischen Systemen aus den Bereichen Biologie, Medizin, Chemie,
Physik, okonomie kann mit Hilfe der Systemtheorie nach ein- heitlichen
mathematischen Methoden beschrieben werden. Hierzu mussen jedoch
mathematische Modelle fur das statische und dynamische Verhal- ten der
Systeme bzw. seiner Elemente bekannt sein. Nach DIN 66201 wird unter
einem System eine abgegrenzte Anordnung von aufeinander einwirkenden
Gebilden verstanden. Mit l oaeC bezeichnet man die Umformung und/oder
den Transport von Materie, Energie und/oder Information. Hierbei ist es
zweckmaBig, zwischen Teilprozessen und Gesamtprozessen zu unterscheiden.
Teilprozesse sind z.B. die Erzeugung von elektrischer aus mechanischer
Energie, die spanabhebende Werkstuck- bearbeitung, die Warmeubertragung
durch eine Wand oder die chemische Reaktion. usammen mit anderen
Teilprozessen bilden sie die Gesamtpro- zesse elektrischer Generator,
Werkzeugmaschine, Warmeaustauscher, che- mischer Reaktor. Versteht man
nun unter GesamtprozeB ein "Gebilde", dann ergeben mehrere
Gesamtprozesse ein System, also z.B. ein Kraftwerk, eine
Fertigungsanlage, eine Heizanlage, eine Kunststoffproduktion. Das
Verhalten eines Systems ergibt sich somit aus dem Verhalten seiner P-
zesse.