Erkliirung der Abkurzungen: H. = Husserl, L. = Landgrebes Fassung, St. =
Steins Fassung, Hrsg. = Herausgeber, Ms. = Manuskript. 1 Die
KapitelUberschrift isi Zusatz von H. in L. II Randbemerkungen von H. in
L. zum ersten Kapitel: Schlecht zusammengestellte und schlecht
ausgearbeitete Manuskripte, eigentIich iiberhaupt nicht ausgearbeitet.
Dieses Kapitel muB vollig neu ausgearbeitet werden. 1\ 1,7 Nach -. . .
zu gebrauchen pflegt in L. folgender, von II. mit dem deleatur-Zeichen
versehene Text: Gehen wir dann der Korrelation zwi- schen Erfahrung und
Natur nach; nehmen wir den Ausgang von der Erfahrung von der Seite des
BewuBtseins aus, so ist unter Erfahrung zunachst ein beliebiges
BewuBtsein verstanden, in dem uns indivi- duelle Realitaten, und zwar
raumlich-zeitlich ausg dehnte zur Gege- benheit kommen. Wir
unterscheiden das Erfahrungsdenken, das Den- J. i: en, das aus
Erfahrungen seine Rechtsgriinde schopft, und die Er- fahrungen selbst.
Diese sind Akte, in denen die raumlich-zeitlichen Gegenstandlichkeiten,
naher: Dinge, dingliche Eigenschaften, ding- liche Vorgange usw. in
anschaulicher Weise und dabei als daseiend bewuBt sind. Unter den
anschaulichen Akten stehen an erster Stelle die Wahrnehmungen: in ihnen
ist das Gegenstandliche als leibhaft Gegenwartiges bewuBt. Ihnen stehen
gegeniiber die Erinnerungen, die phanomenologisch charakterisiert sind
als Vergegenwartigungen frii- herer Erfahrungen des sich erinnernden
Subjekts. Ihr Gegenstand- liches ist charakterisiert als leibhaft
gegenwartig Gewesenes. 1m Ver- gleic: l mit der Erinnerung ist die
Wahrnehmung originare Erfahrung. Die Erinnerung ist nieht-originar.
Ahnliches gilt flir andere Vergegen- wartigungen. Die soeben gegebenen
Bestimmungen sind aber zu weite.