Forschungsarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziale Arbeit /
Sozialarbeit, Note: 1,0, Internationale Fachhochschule Bad Honnef -
Bonn, Veranstaltung: Sozialarbeitsforschung - Qualitative Methoden
(Masterstudium Sozialpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract:
Tiergestützte Interventionen mit Hunden werden in der Fachliteratur zwar
zunehmend für die Felder der Medizin, Psychologie sowie der Heil- und
Sonderpädagogik thematisiert. Gleichwohl mangelt es an empirischen
Studien zu tiergestützten Interventionen. Insbesondere für die
Profession Soziale Arbeit existieren diesbezüglich kaum
Forschungsaktivitäten, die aber notwendig wären zur Schärfung des
Verständnisses, was eigentlich die spezifische Rolle des in der Sozialen
Arbeit eingesetzten Hundes sein könnte und für die Erarbeitung
theoretisch fundierter Konzepte hundegestützter Interventionen in den
Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit. Im Hinblick auf diese Fragen widmet
sich die vorliegende Arbeit dem Einsatz von Hunden im Arbeitsfeld der
Sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH). Die qualitative Studie geht
auf Grund von zwei ausführlichen Experteninterviews der Frage nach, was
Fachkräfte konkret tun, wenn Sie den Hund in der SPFH einsetzen. Welche
Situationen stellen Fachkräfte mit dem Hund her? Wie agieren Sie in
diesen Situationen? Wie nutzen Sie das, was in diesen Situationen
interaktiv geschieht, für Ihre Arbeit, also für die konkreten Ziele mit
dem Familienmitglied? Wie bauen Sie den Hund also in ihr indi-viduelles
konzeptionelles Vorgehen mit einer Familie ein? - zusammengefasst in der
Forschungsfrage: Wie führen Fachkräfte der Sozialpädagogischen
Familienhilfe hundegestützte Interventionen durch? Durch offen gehaltene
Leitfragen wurden weitgehend selbstläufige und umfangreiche
Schilderungen erlangt und systematisch dahingehend ausgewertet, wie
Fachkräfte der SPFH konkret ihr sozialpädagogisches Handeln mit der
hundegestützten Intervention verknüpfen und wie sich die Rolle des
Hundes in diesem spezifisch