Vorwort Seit dem letzten Werkstattseminar, das im Auftrag des Verbands
der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft 1981 veranstaltet wurde, ist
die Bedeutung der betriebswirtschaftliehen Hochschuldidaklik noch
gewachsen: Das Zahlenverhältnis zwischen Lehrenden und Lernenden und
damit die Betreuungs- relationen haben sich in den Wirtschafts- und
Sozialwissenschaftlichen Fakultäten weiter verschlechtert. Der StofT
nimmt fast stetig zu. Beispielsweise waren die Internationalisierung
oder die Informationsverarbeitung 198J weit weniger eine Herausforderung
für den betriebs- wirtschaftlichen Lehrkörper. Die Zahl der
Studierenden, die wegen ungenügender Vorbereitung auf dem Gymna- sium
und/oder wegen mangelnder Eignung für ein Universitätsstudium besonders
enge Betreuung bräuchten, nimmt zu. Politiker fordern von den
Hochschullehrern. daß sie den Schwerpunkt ihrer Arbeit mehr von der
Forschung zur Lehre hin verlagern. Mehr oder weniger seriöse
Evaluationen und Rankings lenken die Aufmerksamkeit auf die
Lehrqualität. Von politischer Seite wird gefordert, die Studienzeiten zu
verkürzen, wobei die Zahl der Lehrveranstaltungsstunden
(Semesterwochenstunden) auf niedrigem Niveau pla- foniert wird. Daraus
folgt, daß pro Stunde sehr viel Wissen, .über die Rampe ge- bracht"
werden muß. Andererseits stehen den Fachbereichen mittlerweile im
allgemeinen recht leistungsfähige (vernetzte) Rechenanlagen zur
Verfügung. Dies läßt sich für hochschuldidaktische Zwecke nutzen. In der
betriebswirtschaftliehen Hochschullehrerschaft ist das Problem voll
erkannt. Dies wird durch die große Zahl von Herren dokumentiert, die
sich auf unsere beschei- dene Ausschreibung hin meldeten. Wir haben
daher den kleinen Kongreß aufzwei Tage ausgedehnt und auch
Parallelsitzungen eingerichtet.