Die Besucher bewegen sich durch die geformte Natur und interagieren mit
den inszenierten Artefakten. Christopher Kreutchen analysiert Hellbrunn
als kulturhistorisches Zeugnis und rekonstruiert den ebenso
performativen wie intellektuellen Parcours im Detail. Berucksichtigt
werden Konzepte von Raum- und Korperwahrnehmung ebenso wie die
Dramaturgie des Raumkunstwerkes. Im Sinne einer performativen
Ikonografie werden Diskursschleifen und mentale Sinneswandlungen als
Stimuli historischer Bewegung reaktiviert. Deutlich wird, dass in
Hellbrunn fruhneuzeitliche Gartendiskurse und vormoderne Konzepte der
Kurzweil miteinander verschrankt sind.