In der Reihe Klassiker in neuer Rechtschreibung gibt Klara
Neuhaus-Richter die 10.000 wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der
empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Franz Hessel: Heimliches
Berlin. Ein melancholischer Reigen Ein Tag in der Hauptstadt der
Zwanziger Jahre, grau und schillernd, arm und reich. Ein wilder Taumel
durch die Gegensätze eines verlorenen Berlins. Erstdruck: Berlin, Verlag
Ernst Rowohlt, 1927. Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin
2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer
Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro,
11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1880 in
Stettin als Sohn eines Bankiers geboren, studiert Franz Hessel zunächst
Jura in München, wechselt dann zur Orientalistik und bleibt schließlich
aber ohne Abschluss. Durch das väterliche Erbe finanziell unabhängig
lebt er in einer Wohngemeinschaft mit Fanny von Reventlow und Bohdan
Suchocki und hat Anschluss an den Kreis um Stefan George. In Paris lernt
er seine spätere Ehefrau, die Modejournalistin Helen Grund, kennen. Seit
den zwanziger Jahren arbeitet Franz Hessel als Lektor und Übersetzer für
Ernst Rowohlt in Berlin. Trotz des Berufsverbots der Nationalsozialisten
emigriert er erst 1938 nach Frankreich, wo er wie viele Emigranten
interniert wird. Am 6. Januar 1941, kurz nach seiner Entlassung, stirbt
Franz Hessel an den Folgen eines in der Lagerhaft erlittenen
Schlaganfalls.