Der 1963 erschienene Band "Hartstotte" ist nunmehr durch den Band
"Hartmetalle" ergänzt worden, womit das gesamte Gebiet behandelt und auf
den letzten Stand gebracht worden ist. Während im Hartstoff-Band
umfangreiche Änderungen und Ergänzungen erforderlich waren, ist dies
beim vorliegenden Teil nicht in diesem Maße erforderlich gewesen, weil
sich die Hartmetalltechnik in der Zwischenzeit mehr evolutionär
entwickelt hat. Grundlagenmäßig wurde die Theorie über den Gefügeaufbau
und die Festigkeitseigenschaften mehrphasiger Werkstoffe, wie es die
Hartmetalle sind, weiterentwickelt. Die allgemeine, weltweite Ein-
führung der TaC(NbC)-haltigen Mehrkarbidhartmetalle hat zahlreiche
Ergänzungen in diesem Zusammenhang erforderlich gemacht. Auch auf
neuartige korrosionsfeste, zunderbeständige und vergütbare Hartmetalle
wurde näher eingegangen. Auf dem Gebiete der An- wendungen haben wir uns
meist auf die Ergänzung des Schrifttums beschränkt. Im Werkzeugkapitel
waren außer Literaturergänzungen vor allem neuartige
Bearbeitungsverfahren für Hartmetalle zu berück- sichtigen. Da sieh die
Erwartungen über den Einsatz von Hartmetallen als
Hochtemperaturwerkstoffe nicht ganz erfüllten, haben wir im betreffenden
Kapitel wohl die Literatur ergänzt, aber den Text gekürzt. Dafür haben
wir auf die möglichen Anwendungen und die Zukunftsaussichten der Boride
und SUizide sowie anderer Hartstoff- kombinationen hingewiesen. Der
Entwicklung auf dem Gebiete der Schneidkeramik haben wir in einem neuen
Sonderkapitel Rechnung getragen. Herr P. SOHWARZKOPF konnte sich aus
Gesundheitsgründen an der Neubearbeitung nicht beteiligen, er hat uns
aber großzügig die volle Unterstützung der Metallwerk Plansee
Aktiengesellschaft zu- kommen lassen. Wir gedenken an dieser Stelle
unseres alten Freundes und Mit- arbeiters W. LESZYNSKI, den ein
allzufrüher Tod aus dem alten bewährten Hartmetallteam herausgerissen
hat.