"Er ist wie zum Elend der Welt geboren, hat seine Nase überall, fährt
überall zu, will alles wissen, alles machen, alles bessern, und bringt
alles in Verwirrung." Hans Dampf, der Sohn des Bürgermeisters, gelangt
von einer abstrusen Situation in die nächste. Doch durch die
uneingeschränkte Loyalität der Lalenburger Bürger wird so manches
Fehlverhalten als Größe umgedeutet. Obwohl er eine Spur des Chaos hinter
sich herzieht, wird er letztendlich mit den höchsten Ämtern betraut.
Gespickt mit treffenden Spitzen und zeitlosen Weisheiten karikiert
Zschokke (1771-1848) unreflektierte Obrigkeitshörigkeit und stellt das
althergebrachte Selbstverständnis der Stände in Frage. Mit der Figur des
Hans Dampf in allen Gassen hat er ein zeitloses Sprichwort geschaffen,
das auch heute noch in aller Munde ist.