In der Monographie wird ein systematischer Aufbau der Analysis unter Be-
nutzung des Limitierungsbegriffs vorgenommen. Insbesondere werden die
Theorie der Limesräume und limesuniformen Räume, die limitierte Algebra
und die allgemeine Differentialrechnung entwickelt. Die Notwendigkeit,
den Topologiebegriff abzuschwächen und ihn durch den - wie sich zeigt -
bedeutend leistungsfähigeren Begriff der Limitierung zu ersetzen, ergibt
sich bei einer Reihe von Problemen in Abbildungsräumen. Wir führen zwei
Beispiele an. Bekanntlich existiert zu topologischen, ja sogar zu
separierten topologischen Räumen X und Y im allgemeinen keine gröbste
Topologie von C(X, Y), bezüglich der die Evaluationsabbildung w von C(X,
Y) X X in Y stetig ist, was zur Folge hat, daß die Kategorien aller
topologischen Räume und aller HAusDoRFF-Räume nicht cartesisch abge-
schlossen sind. Es existiert aber stets eine gröbste Limitierung von
C(X, Y), bezüglich der w stetig ist, und die Kategorien aller
pseudotopologischen und aller separierten pseudotopologischen Räume sind
cartesisch abgeschlossen. Nach dem Satz von KELLER-MAISSEN gibt es zu
separierten lokalkonvexen topologischen Vektorräumen X und Y nur dann
eine Vektorraumtopologie von L(X, Y), bezüglich der die
Evaluationsabbildung von L(X, Y) X X in Y stetig ist, wenn X normierbar
ist, weshalb zum Beispiel die Kategorien aller topologischen Vektorräume
und aller separierten lokalkonvexen topolo- gischen Vektorräume
bezüglich Tensorprodukte keine abgeschlossenen Kate- gorien bilden. Die
Kategorien aller pseudotopologischen Vektorräume und aller in einem
engeren Sinne separierten lokalkonvexen pseudotopologischen Vektorräume
sind hingegen, als symmetrische monoidale Kategorien bezüglich
Tensorprodukte, abgeschlossen.