Dieses Buch behandelt Grundlagen von Programmiersprachen, deren
Verknüpfung mit realen Rechenmaschinen und - exemplarisch - Algorithmen.
Das Ziel des Buches ist es, eine solide Basis für das Studium der
Informatik zu legen. Es ist ins- besondere für Studenten im Grundstudium
des Studienganges Informatik gedacht. Ein Programm ist nur dann
brauchbar, wenn es das gestellte Problem korrekt löst, und dies darüber
hinaus mit der gewünschten Effizienz tut. Aussagen über die Korrektheit
und Effizienz eines Programms sind nur dann möglich, wenn die verwendete
Programmiersprache exakt definiert ist, d.h., wenn die Menge der Pro-
gramme (Syntax) und deren Bedeutung (Semantik) festliegen. Die
Definition von Syntax und Semantik nimmt daher in diesem Buch einen
wichtigen Platz ein. For- male Definitionen werden erst dann lebendig,
wenn sie auf einem guten intuitiven Verständnis aufbauen, und wenn sie
zu Folgerungen in der Form von Sätzen führen. Daher enthält dieses Buch
eine große Anzahl von Beispielen, Sätzen und Aufgaben. Die Grundlagen
der Programmiersprachen werden eingeführt anhand einer spezifischen
Programmiersprache, PROSA genannt (PROgrammiersprache SAar- brücken).
PROSA ist der Programmiersprache Pascal sehr ähnlich, weicht aber in
einigen Punkten (z.B. dynamische Felder, geschachtelte Verbunde) aus
didaktischen Gründen ab. Die Abweichungen dienen zum einen der
Vereinfachung, und zum an- deren der lllustration einiger Konzepte, die
Pascal nicht kennt. Die Benutzung von Pascal in einem begleitenden
Programmierpraktikum stellt aber keinerlei Problem dar.