Jürgen Bast legt eine Grundlagenstudie vor, die die Handlungsformen der
EU dogmatisch erschließt und sie zu weiteren Zentralkategorien des
europäischen Verfassungsrechts - Organe, Kompetenzen, Rechtsschutz - in
Beziehung setzt. Der Schlüssel zum Verständnis der verschiedenen
Handlungsformen ist ihr je spezifischer Wirkungsmodus: ein
charakteristisches Bündel von rechtlichen Wirkungen, die ein Rechtsakt
aufgrund seiner formalen Identität entfalten kann. Als Fallstudie
entwickelt die Arbeit detailliert das Rechtsregime des Beschlusses. Mit
dieser Handlungsform, die in der Rechtsetzungspraxis entwickelt wurde,
können die Organe der Union verbindliche Festlegungen treffen, ohne den
Mitgliedstaaten oder den Bürgern rechtliche Verpflichtungen
aufzuerlegen.