"Friedlich in die Katastrophe", so entwickelt sich oft das Gespräch,
wenn die Teil- nehmer die Probleme der Kommunikation nicht mehr unter
Kontrolle haben. Nicht der pl zliche und dramatische Zusammenbruch der
ganzen Interaktion ist die Kegel, son- dern die harmlos einsetzende und
sich allmählich ausweitende "Krise" Am Anfang steht eine scheinbar
normale und überschaubare Schwierigkeit, die mit den iblichen Mitteln
i.berwunden werden soll. Uie Versuche scheitern jedoch einer nach dem
ande- ren, vergröl: Sern gar die ursprÜ'lgl iche Schwierigkeit oder
fligen ihr am Ende sogar noch neue hinzu. Unsicherheit und Hilflosigkeit
der Gesprächsteilnehmer steigen ra- pide an. Uie Gesprächsführung gerät
in die Krise. Solche Krisen sind der Gegenstand der wrliegenden
Untersuchung. Ob man in einem Gespräch blol$ zu ort kommen oder ob man
für ein spezielles Thema Aufmerksamkeit erlangen möchte, ob man sich
einem Gesprächspartner verständlich ma- chen, seine Zustimmung erreichen
oder seine Sympathie erringen will - immer kann es einem widerfahren,
dal$ alle Versuche fehlschlagen und die Situation sogar noch zu-
sätzlich komplizieren. Krisen können sich immer entwickeln, wenn
irgendeine Schwie- rigkeit auf dem Wege zu irgendeinem Kommun i kat
ionsz iel überwunden werden soll.