Elisabeth Unterhauser untersucht ausgehend von umfassenden theoretischen
Überlegungen mittels einer Interviewstudie mit 120 Kindern zwischen vier
und sechs Jahren frühe geometrische Begriffsbildungsprozesse. Sie
kombiniert Forschungsansätze entsprechend des Mixed-Methods-Designs und
entwickelt eine neue Art der Analyse kindlicher Begründungen, die zeigt,
dass das Verständnis der Begriffe Vier- und Dreieck bereits im
Elementarbereich sehr heterogen ist. Für beide Begriffe ermittelt die
Autorin statistisch inhaltlich ähnliche Begriffsverständnistypen, die
als Orientierung für die didaktische Gestaltung anschlussfähiger
Begriffsbildungsprozesse im Elementarbereich sowie als
Diagnoseinstrument genutzt werden können.