Dieses Buch ist ein Beitrag zur reinen Theorie des Geldes. Die
Verwendung von Zahlungsmitteln wird hier ausschließlich durch fehlende
doppelte Übereinstimmung der Tauschwünsche erklärt, ohne Rückgriff auf
Transaktionskosten. Im Hauptteil wird ein Modell präsentiert, das die
Nachfragestruktur von Samuelsons Modell überlappender Generationen mit
einem nichtkooperativen Ansatz bilateraler Verhandlungen und zufälliger
Partnerzuordnung verbindet. Es wird ein Gleichgewicht konstruiert, in
dem die Individuen von sich aus Zahlungsmittel in Umlauf bringen und für
alle Transaktionen verwenden. In zwei weiteren, interpretierenden
Kapiteln wird die Bedeutung von Geld in Walras-Gleichgewichten
untersucht. Zum einen werden stationäre Gleichgewichte in Ökonomien
überlappender Generationen danach klassifiziert, ob der in ihnen
abgebildete Tausch die Verwendung eines Zahlungsmittels verlangt. Zum
anderen wird begründet, warum auch in endlichen Tauschökonomien ein
Zahlungsmittel mitgedacht werden muß, obwohl es nicht explizit
modelliert ist.