Die Cholezystektomie ist vielerorts der haufigste allgemeinchirurgische
Eingriff geworden. Als meist einfache "Anfangeroperation" wird sie gerne
etwas unterschatzt. Urn so schwerer wiegen ihre MiBerfolge: So kann z.
B. eine etwas tiberhastet gesetzte Klemme den Gallengang verlet- zen und
zu einer langen Leidensgeschichte mit oft ungewissem Ausgang fUhren. Das
vorliegende Buch versucht, einerseits eine Ubersicht tiber die gut-
artigen Gallenwegserkrankungen, wie sie sich aufgrund der neuen Lite-
ratur prasentieren, zu geben, andererseits diejenigen
Operationstechniken darzustellen, die sich uns besonders bewahrt haben.
Immer wieder sind es kleine "Tricks", die in der Chirurgie helfen, Arger
zu ersparen: So er- laubt z. B. die Kenntnis der einfachen sog.
"Distensionssptilung", einen sonst kaum erreichbaren intrahepatischen
Stein problemlos und scho- nend zu entfernen. Entscheidend zur
Vermeidung von Enttauschungen nach Cholezystektomie ist auch eine
sorgfaltige intraoperative Beurtei- lung von Gallengang und Papille. Die
Cholangiographie in Kombination mit der GallengaJ'?gsdruck -und
DurchfluBmessung liefert dem Operateur Angaben fUr die Entscheidung, ob
der Gallengang eroffnet, evtl. die Papille gespalten werden muB. Dabei
konnen zusatzliche interessante physiologische und pathophysiologische
Erkenntnisse gewonnen werden, die Z. B. die emotional gefUhrte
Diskussion urn die Existenz der Papillen- stenose auf eine rationale
Ebene zurtickbringen laBt. Es ist unser Wunsch, daB das Buch in diesem
Sinne beim Losen der alltaglichen Gallenwegsprobleme Untersttitzung
bieten kann. Allen jenen, die beim Entstehen des endgtiltigen
Manuskriptes Hilfe ge- leistet haben, sei an dieser Stelle herzlich
gedankt. Besonders erwahnen mochten wir dabei: Frau 1.