Die Studie von Samuel Keller möchte zentrale Bedeutungen in Lebenswelten
von Kindern im Vorschulalter anhand visueller Daten ersichtlich machen.
Hierfür lädt er zum analytischen Eintauchen in durch junge adoptierte
Kinder aufgenommenen Fotografie-Welten ein. Die Erkenntnisse machen
sichtbar, wie junge Kinder ihre Umgebung wahrnehmen und zwischen ihrem
eigenen Kosmos, den darin liegenden Handlungs- und
Entdeckungsmöglichkeiten und geteilten Orten changieren. Darüber hinaus
verdeutlicht diese Studie, welche Bedeutung das Visuelle für die
Kindheitsforschung hat. Seine theoretische und methodologische
Diskussion öffnet sozialwissenschaftliche Perspektiven auf das
Nicht-Sprachliche. So lassen sich Kindheits-Diskurse entscheidend
weiterbringen.