Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Chemie - Analytische
Chemie, Note: 2,0, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt
sich mit einem Fluoreszenzplarisationsassay für die Detektion von Tee
und Tee-Extrakten. Koffein ist ein Xanthinalkaloid, welches natürlich in
über 60 verschiedenen Pflanzen vorkommt z.B. in Kakaobohnen, in
Teeblättern und in der Kolanuss. Es wurde erstmals 1820 von Friedlieb
Ferdinand Runge aus Kaffeebohnen gewonnen und 1895 von Emil Fischer
synthetisiert. Koffein hat eine anregende Wirkung und zählt daher zu den
Stimulantien. Es kommt nicht nur natürlich vor, sondern wird außerdem
pharmazeutisch in Form von Tabletten und Pulver verwendet z.B. bei der
Beseitigung von Ermüdungserscheinungen und zur Behandlung von
Migräneanfällen. Auf Grund der stimulierenden Wirkung wird Koffein auch
in Getränken (z.B. in Energy Drinks) zugesetzt. Die Wirkung des Koffeins
ist abhängig von der Dosis. In geringen Mengen (ca. 50 -150 mg) kommt es
zu einer anregenden Wirkung. Der Blutdruck und der Herzschlag werden
erhöht, dadurch werden Ermüdungserscheinungen beseitig und die
Konzentration und die Aufmerksamkeit erhöht. In höheren Dosen (ab 150
mg) kommt es zu einer erregenden Wirkung auf die Atmung und des
Kreislaufes. Es kann zu unangenehmen Nebenwirkungen wie Händezittern und
Druck in der Herzgegend kommen. Die letale Dosis beim Menschen liegt
zwischen 5 und 30 g. Koffein kann mit Hilfe verschiedener
chromatographischer Verfahren nachgewiesen werden. Bevorzugt werden die
High Performance Liquid Chromatography und die Gaschromatographie, sowie
Kopplungen dieser Verfahren mit der Massenspektrometrie. Mittlerweile
stehen auch Immunoassays zur Verfügung, deren Grundlage die
Antikörper-Antigen-Reaktion bilden. In dieser Arbeit wurde ein, zu den
antikörperbasierenden Screening Verfahren zählender, kinetischer
Immunoassays verwendet, welcher zur Detektion die
Fluoreszenz-Polarisation nutzt. Dieses Verfahren wurde von der delta AG
entwickelt