Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geowissenschaften /
Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 2,1,
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Geographisches
Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Der öffentliche
Personennahverkehr wird sich auf Grund des demographischen Wandels und
zunehmender finanzieller Restriktionen Veränderungen unterziehen müssen.
Besonders in dünn und dispers besiedelten Räumen - dies sind vielfach
ländlich strukturierte Räume wie z.B. das Fallbeispiel der Nordkreis
Düren - muss es aber in der Zukunft ein wichtiges Ziel sein, Mobilität
als zentralen Bestandteil der Daseinsvorsorge zu sichern, um auch in
diesen Regionen die Erreichbarkeit von Einrichtungen für alle
Bevölkerungsgruppen zu gewährleisten. Insbesondere in diesen Räumen mit
geringer Bevölkerungsdichte ergibt sich jedoch die Schwierigkeit der
Vereinbarkeit eines wirtschaftlich tragfähigen aber zugleich attraktiven
ÖPNV-Angebots, da Mobilität in ländlichen Räumen in erster Linie durch
das Auto bereitgestellt wird. Der ÖPNV wird oftmals gar nicht mehr als
Alternative wahrgenommen, als "Restverkehr" diffamiert und teilweise
ausgedünnt. Daraus ergeben sich Probleme für die Bevölkerungsgruppen,
die aus verschiedensten Gründen kein Auto fahren können, dürfen oder
wollen. Flexible Bedienungsformen rücken somit seit über 30 Jahren ins
Zentrum der Betrachtung, da diese bedarfsabhängige Bedienungsformen und
Formen des Linienverkehrs sinnvoll miteinander kombinieren können und
damit Kosten gegebenenfalls deutlich reduzieren. Aktuell besitzt das
Thema jedoch eine besonders hohe Praxisrelevanz, angesichts der sich in
Deutschland vollziehenden demographischen Veränderungen, die mit einer
sinkenden Geburtenzahl, der Alterung der Bevölkerung und der insgesamt
abnehmenden Bevölkerungszahl einhergehen. Dies wird wahrscheinlich zu
einer veränderten Nachfrage nach dem herkömmlichen ÖPNV führen. Das
AnrufSammelTaxi ist eine solche flexible Bedienungsform, die