Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL - Investition und
Finanzierung, Note: 2,3, Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe Bonn,
Sprache: Deutsch, Abstract: Technische Revolutionen und Innovationen
haben schon vielmals Produkte und Branchen weiterentwickelt und großen
Nutzen gestiftet. Neue technische Möglichkeiten gepaart mit neuen
Geschäftsideen und einer konsequenten Marketingumsetzung wirbeln immer
wieder ganze Branchen auf und sorgen für Veränderungsdruck. Ein
aktuelles Beispiel dafür ist die Fahrtenvermittler-App Uber, die die
Navigationsfunktion von Smartphones zu einem echten Mehrwert in der
Personenbeförderung etablierte und Taxi-Unternehmen in vielen Ländern
enorm unter Druck setzt. In Deutschland ist die Vermittlung über Uber
durch gesetzliche Einschränkungen praktisch nicht präsent. Im Vergleich
zur Personenbeförderung ist die Finanzbranche systemrelevant und
unterliegt daher besonders hohen regulatorischen Anforderungen. Daher
hoffen viele klassische Finanzdienstleister auf einen Schutz ihrer
Branche durch von Regulatorik gesetzte hohe Markteintrittsbarrieren. Um
etablierte Geschäftsmodelle aufzubrechen, sind oft technische
Revolutionen erforderlich. Die Entwicklung von Fintechs ist ein Ergebnis
davon. Junge Unternehmen im Fintech-Bereich verfügen über neue Ideen
Finanzdienstleistungen und Technologien so zusammenzubringen, dass ein
Mehrnutzen entsteht. Im Gegensatz zu klassischen Finanzdienstleistern
verfügen Fintechs über ein positives und innovatives Image und haben so
die Chance die Finanzbranche unter Druck zu setzen. Das Auftreten der
neuen Wettbewerber hat die Art und Weise wie Banken mit ihren Kunden
kommunizieren und Produkte anbieten schon verändert. Die Entwicklung hat
jedoch gerade erst begonnen und bietet Chancen und Risiken für junge
Unternehmer sowie auch klassische Finanzdienstleister.