Fünf Jahre Arbeitsgemeinschaft für wissenschaftliche Forschung in den
vielfältigen Bezirken der Naturwissenschaften und Technik, seit einigen
Jahren notwendig und wirksam ergänzt durch die Forschung auf geistes-
wissenschaftlichem Gebiet, ist zu einem Begriff für deutsche Forschung
und hervorragende Forschungsergebnisse nicht nur in Nordrhein-Westfalen,
ihrem Wurzel- und Nährboden, sondern weit darüber hinaus im Bereich
unseres gesamten Vaterlandes geworden, sogar mit Ausstrahlungen in die
ganze Welt und Resonanz aus der ganzen Welt. Ein Beweis dafür, daß die
Insti- tution, die gar keine Institution im engeren und regelnden Sinne
ist und auch nicht sein sollte, sondern ein freiwilliger Zusammenschluß
namhafter Wissen- schaftler und Forscher aus allen Gebieten der
wissenschaftlichen Disziplinen, in Plan und Anlage richtig war und sich
sinnvoll und zweckdienlich ent- faltet hat. Was heißt in diesem Falle
"zweckdienlich"? Dem Zweck des Austausches, der gegenseitigen
Befruchtung von Forschern der verschiedensten Species in Rede und
Aussprache dienen, um der Gefahr der Einseitigkeit, der jeder
Spezialwissenschaftler ausgesetzt ist, zu begegnen und zu entgehen, um
teilzuhaben an den Aufgaben, Erkenntnissen und Ergebnissen des Kollegen
der benachbarten, aber und besonders auch der entfernteren wissenschaft-
lichen Bereiche. Die Arbeitsgemeinschaft für Forschung hat in ihren
regelmäßigen Sitzun- gen und durch ihre zahlreichen Veröffentlichungen
einen Reichtum aus " ... Wort und Widerwort und wieder Wort ... " wie es
auf der Beschriftung des Vogel Phönix von Ewald Mathare in der Vorhalle
des Landtags heißt, gewonnen, eine Fülle von Erkenntnissen geschaffen,
wie sie in dieser Reich- weite und Tiefe kaum auf andere Weise zu
erzielen sind als in einer solchen wissenschaftlichen "Societät".