Der Band entwickelt eine neue Rahmentheorie für die Analyse der
Fernsehrezeption mit folgenden Elementen: einem System von
Orientierungen, die als generative Prinzipien das Alltagshandeln
organisieren, den Dimensionen sozialer Identität, die sich aus den
Strukturen der Alltagspraxis ergeben, der Typologie der Formen des
Fern-Sehens, in denen die Rezipienten sich auf je besondere Weise
vergegenwärtigen, was sie anschauen und wie sie dabei affiziert sind.
Die Diskussion einer Vielzahl von Befunden aus der
Kommunikationswissenschaft und aus den Cultural Studies zeigt, was
Fern-Sehen bedeuten kann: für den "praktischen Sinn" der
Alltagsbewältigung und für den Eigensinn der Selbstbehauptung sozialer
Identität.