Die Theorie strategischen Handelns prägt die moderne
sozialwissenschaftliche Forschung. Angesichts deren extremer Prämissen
hat sich, ausgehend von biologischen Ansätzen zur Entwicklung der Arten,
eine alternative Theorie zur Erklärung individuellen Verhaltens
entwickelt. Die Evolutionäre Spieltheorie verzichtet auf die,
empirisch fragwürdigen, Prämissen vollkommener Rationalität,
vollkommener Information und perfekter Verhaltenskoordinierung. Diese
werden durch die Annahme von Anpassungsprozessen, die der biologischen
Evolution nachempfunden sind, ersetzt. Das Buch dokumentiert die
Entstehung dieser Richtung und zeigt dem Leser die Möglichkeiten auf,
die diese Theorie eröffnet.
Das Werk zeichnet sich durch seine gute Verständlichkeit aus und eignet
sich unter anderem dadurch für den Einsatz als studienbegleitendes
Lehrbuch.