Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Linguistik,
Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau (Germanistik), Veranstaltung:
Interkulturelle Linguistik und Pragmatik interkultureller Kommunikation,
Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema
der Ethno-Comedy und hierbei speziell mit dem noch weniger bekannten
Deutsch-Afghanen Faisal Kawusi, der seine Sketche auf YouTube
veröffentlicht. Im Kontext der Sprach- und Kulturwissenschaft
interessiert vor allem, worauf der Humor in der Ethno-Comedy basiert,
wie er präsentiert wird und inwiefern diese Art der Komik in der
interkulturellen Kommunikation eine Legitimierung erfährt. Vor diesem
Hintergrund wird in dieser Arbeit mittels einer Transkription eine
Auswahl von Szenen aus den Sketchen von Kawusis Auftritt bei der "1Live
Köln Comedy-Nacht XXL" aus dem Jahr 2017 im Hinblick auf die sprachliche
Gestaltung der kulturellen Zugehörigkeit und Differenzen analysiert. Es
wird der Frage nachgegangen, wie ethnische Stereotypen in Kawusis Komik
dargestellt werden und ob dabei die Art seiner Scherzkommunikation als
gelungen betrachtet werden kann. Ausgehend von dem Aspekt der
Konstruktion von Gemeinsamkeit (Wir) und Fremdheit (Sie) bietet es sich
anhand dieses noch relativ neuen und jungen Vertreters der Ethno-Comedy
an, weiterführende Überlegungen zur Ein- und Ausgrenzung durch das
ethnische Scherzen zu vollziehen. Bei der Konzentration auf das Spiel
mit ethnischen Stereotypen wird in Anknüpfung an den
Doing-Culture-Ansatz der Aspekt Overdoing-Culture betrachtet. Es
erfolgen zunächst Informationen zur Person, seinem Aufstieg und eine
kurze Einordnung in den deutschsprachigen Raum, an die sich auf der
Grundlage der Transkription einer exemplarischen Szenenauswahl eine
linguistische Analyse der sprachlichen Merkmale vor dem Hintergrund der
Konstruktion von sozialer beziehungsweise kultureller Gemeinsamkeit und
Fremdheit anschließt. Ethno-Comedy bedeutet miteinander übereinander
lache