Es gibt hier keine Küstenstraßen zählt zu dem Besten, was Björn Kuhligk
bisher geschrieben hat. Texte zu seiner Geburtsstadt Berlin, der Liebe -
zu gesellschaftspolitischen Themen in seiner eindringlich unverstellten
Sprache. Stark im Ausdruck und fein im Gestus. Lang ... ein
Asphalt-Rimbaud, halb humorig, halb pathetisch ... stets ist es die
präzise Sinnlichkeit, die besticht. Das genaue Hinsehen, in jene
Zwischenräume sprachlicher Gewebe, in denen sich Erfahrungen auf
geheimnisvolle Weise öffnen. Dieser Blick in die unspektakulären Momente
eines Lebens, die, wie John Ashbery sagt, Aufschluß geben über all die
anderen Stunden. Tanja Langer, Der Tagesspiegel