Um Fehlentwicklungen beim Entwurf von Kunststoffartikeln und be- sonders
bei der Umstellung von Metall- auf Kunststoffbauteile, die im
Spritzgie8verfahren hergestellt werden sol len, zu vermeiden, ist der
Gebrauch von quantitativen Dimensionierungs- und Gestal- tungskriterien
notwendig. Diese Kriterien zwingen den Konstruk- teur dazu, die
Spritzgu8teile kunststoff- und verfahrensgerecht zu entwerfen, so daB
Fehler weitgehend ausgeschaltet werden kennen. In diesem
Forschungsvorhaben wurden Werkstoff- und Fertigungs- kennzahlen
ermittelt, die dazu beitragen sollen, bei Kenntnis der an die Formteile
gestellten Anforderungen, einerseits den technisch und wirtschaftlich
optimalen Werkstoff der in Frage kommenden Kunststofftypen fUr die
gestellte Aufgabe zu finden, und zum anderen eine Beziehung zwischen
Formteil- und Maschinen- greBe-Variationsbreite herzustellen. Die
Kennzahlen setzen sich aus physikalisch-technischen, verfah-
rensbedingten und geometriebezogenen Daten zusammen. Bild 1 zeigt
Kennzahlen fUr verschiedene Lastfalle. Darin bedeuten: Da
Volumenkennzahl La Leichtbaukennzahl C Kostenkennzahl a Za
Fertigungskennzahl Eine Erweiterung dieser KenngreBen wird fUr verrippte
und profi- lierte Bauteile vorgestellt. Mit Hilfe der Volumen- und
Leichtbaukennzahlen kann belastungs- gerecht ein Vergleich der
Werkstoffe vorgenommen werden, die zu einer kompakten bzw. leichten
Bauweise fUhren. Mit den Kosten- und Fertigungskennzahlen konnen direkt
die Werk- stoffe ausgesondert werden, die sowohl hohe Rohstoff - als
auch hohe Verarbeitungskosten v rursachen. Um die Kunststoffe nach - 2 -
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