Die beste visuelle Information iiber Maculaprozesse gibt die
dreidimensionale Spaltlampenbeobachtung des Fundus. Sie ist nur mit
Zusatzglas moglich. Geo metrisch optische Dberlegungen zeigen folgendes:
Wichtig ist sowohl ein geniigend groBer Projektionswinkel als auch ein
aus reichendes Gesichtsfeld. Daher muB 1. die Pupille gut erweitert sein
2. die Zusatzlinse eine hohe Brechkraft haben 3. der Durchmesser,
besonders bei + Glaseru, geniigend groB sein 4. der Abstand vom Auge
bei - Glasern moglichst klein sein (Kontaktglas) 5. die Spaltlampe ein
moglichst helles Spaltbild erzeugen und einen kleinen Winkel zwischen
Mikroskop- und Beleuchtungseinrichtung zulassen. Ametropien beeinflussen
die Abbildungseigenschaft der Zusatzglaser, daher lassen sich 6.
hoheMyopien besser mit + Glas und 7. hohe Hyperopien besser mit - Glas
untersuchen. Literatur El Bayadi, G.: Brit. J. Ophtha!. 37, 625-628
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II. Die Mikroskopie der lebenden hinteren Augenhalfte im natiirlichen
Licht. Nebst Anhang: Die Spektroskopie des lebenden Auges an der
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