Die vorliegende Arbeit wurde zwischen 1998 und 2001 als soziologische
Dissertationsschrift in Bonn verfasst. In den ersten Wochen des Jahres
2002 wurde das Promotionsverfahren abgeschlossen und am 13. Februar
2002, einem Aschermittwoch, war alles vorbei. Dieses karnevaleske Datum,
dessen Bedeu- tung sich im Rheinland ja besonders deutlich erschließt,
steht sehr symbol- trächtig für das mitunter närrische Schicksal dieser
Arbeit. So war sie z. B. ursprünglich gänzlich anders angelegt. Schon
allein als die zu vergleichenden intellektuellen Kulturen waren anfangs
die italienische und die französische anvisiert. Auch hatte ich an
andere Charaktere gedacht, deren intellektuelle Biographie ich verwerten
wollte. Nun ist das sicherlich der Gang einer Dissertation, dass sich an
der Ausrichtung, Zielsetzung und Gestaltung der Arbeit im Laufe der Zeit
einiges ändert und dass bereits beschrittene Wege wieder verlassen
werden müssen. Insofern ist mein Fall nicht einzigartig. Dennoch haben
mich die Brüche, Neu- beginne und ständigen Zweifel auf die Dauer doch
recht genervt. Als besondere l'vfisslichkeit überrannte mich im Frühjahr
2001 dann auch noch das Schicksal, den Doktorvater wechseln und auch
ansonsten einige menschliche Ent- täuschungen einstecken zu müssen.