1961 wurde unter dem Titel "Die Rheumafibel" ein kurzgefaBtes Lehrbuch
der rheumatischen Krankheiten herausgebracht. Das Buch war in erster
Linie fUr die Bediirfnisse des praktizierenden Arztes mit der
Moglichkeit einer schnellen Information iiber die wichtigsten
diagnostischen und therapeutischen Fakten gedacht. 1967 folgte die 2.,
erweiterte Auflage. Inzwischen haben sich unsere Kenntnisse iiber
Pathogenese und dia- gnostische Abgrenzung rheumatischer Erkrankungen
und die Mog- lichkeiten der Therapie so erweitert und verbessert, daB
Verlag und Verfasser eine Neuauflage fUr dringend erforderlich hielten.
Insbe- sondere auf therapeutischem Gebiet haben operative Behandlungs-
verfahren teilweise vollig neue Aspekte eroffnet, die Erfolge noch bei
solchen fortgeschrittenen Fiillen ermoglichen, bei denen sie noch vor
wenigen Jahren mit rein konservativen Mitteln fiir undenkbar gehal- ten
werden muBten. Aber auch in der Friihphase einiger entziindlich-
rheumatischer Erkrankungen konnten die therapeutischen Moglich- keiten
durch Einbeziehung operativer Behandlungsverfahren deutlich verbessert
werden. Durch die Anwendung dieser operativen MaBnah- men wurde ferner
das Wissen urn die Entwicklung der pathologischen Veranderungen
erheblich erweitert. So ist es denn verstandlich, wenn die 3. Auflage
der Rheumafibel von zwei Autoren herausgebracht wird, die - der eine als
Internist, der andere als auf die Rheumachirurgie spezialisierter
Operateur - seit Jahren eng zusammenarbeiten. Sie haben dabei Vor- und
Nachteile vieler operativer Behandlungsverfahren, die
Indikationsstellungen zur Operation, die Probleme der medikamentosen
Begleitbehandlung v in der operativen Phase sowie die Erfordernisse der
postoperativen Dbungsbehandlung grundlich miteinander kennengelernt.
Dieses auf Erfahrung gegriindete Wissen wird dem Leser vermittelt.