Wasserstoff wird als idealer Energietrager betrachtet, der, gebunden im
Wasser, in unermeBlichen Mengen zur Verfligung steht. Die
Schliisselprobleme liegen in der Bereitstellung ausreichender Mengen
Primiirenergie flir die Herstel- lung, in der Verteilung und in der
Speicherung. Erst wenn Wasserstoff in groBer Menge preisgtinstig zur
Verfligung steht, ware Wasserstoff "der Energietriiger der Zukunft".
Wasserstoffkonnte auch als Kraftstoff ohne tiefgreifende Anderung der
heuti- gen Fahrzeugkonzeptionen verwendet werden. Hier ist das
Schliisselproblem die sichere Speicherung an Bord. Eine in dieser
Hinsicht vorteilhafte Losung ist die chemische Bindung des Wasserstoffs
in Form von Metallhydriden. Ein prinzipiel- ler Nachteil bleibt das
erheblich hohere Gewicht im Vergleich zu Benzin. Die vorliegende
Zusammenfassung gibt einen Uberblick tiber den heutigen Stand der
Hydridtechnologie und ihre Anwendungsgebiete. Ich wtirde mir wtin-
schen, daB die Untersuchungen Anregungen auch flir andere Anwendungs-
gebiete geben und so einen Beitrag leisten, die Energieprobleme der
Zukunft zu losen. Prof. Werner Breitschwerdt Vorstandsmitglied der
Daimler-Benz AG Forschung und Entwicklung Stuttgart-Untertiirkheim, im
November 1982 Es ist nicht genug zu wissen, man muB auch anwenden; es
ist nicht genug zu wollen, man muB auch tun. Goethe Vorwort Vor etwa 15
Jahren wurden vom Brookhaven National Laboratory, New York, vom
Battelle-Institut, Genf, und vom Philips Research Laboratory, Eindhoven,
die ersten Metall-Wasserstoff-Systeme (Hydride) flir den technischen
Einsatz entwickelt.