Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik -
Erwachsenenbildung, Note: 1,0, Technische Universität Kaiserslautern,
Veranstaltung: Fallarbeit zum Modul 500 - "Lernwerk", Sprache: Deutsch,
Abstract: Die Fallarbeit behandelt einen Kurs zur beruflichen
Umorientierung von arbeitssuchenden Menschen. Sie thematisiert den Weg
zur emotionalen Kompetenz durch angeleitete Selbstbildung. Dies ist ein
elementarer Baustein des modernen Pädagogen. Arbeitslosigkeit,
Umschulung, Wiedereinstieg, Familienpausen - sind nur einige Beispiele
die Hinweise auf eine Endstandardisierung der Erwerbsarbeit laut dem
Soziologen Ulrich Beck, geben. Dies sind Veränderungen, die zum einen
den typischen Lebensverlauf betreffen, aber auch einen
Gesellschaftswandel. Wenn feste Rollenzuschreibungen oder Lebensverläufe
nur noch schwer generalisierbar sind und Vorgaben nur noch in
abgeschwächter Form existieren, bedeutet dies für den Einzelnen eine
Individualisierung; eine Art von Freiraum bei der individuellen
Ausgestaltung des Lebenslaufes. Doch wenn es um die Erwerbsfähigkeit
geht, ist dieser Freiraum nicht frei wählbar und demnach werden die
Gestaltungsmöglichkeiten eher als Zwang empfunden. Durch die Diskrepanz
der Individualität und gesellschaftlichen Ansprüchen können Störungen
der Identitätsbalance entstehen. Hinsichtlich des Lebenslangen Lernens
ergibt sich daraus die didaktische Grundannahme, dass das Lernen
Erwachsener einen geringen Anteil des Alltags einnimmt. Daher wird in
erwachsenenpädagogischen Konzepten immer wieder der Nutzen zwischen der
Bildungsveranstaltung und dem Alltag der Teilnehmer thematisiert.