Die Elektrokardiographie gehört bereits seit der Einführung des Sai-
tengalvanometers durch Einthoven im Jahre 1903 zum festen Be- stand der
kardiologischen Diagnostik in der Klinik und der Praxis. Die gute
diagnostische Aussage und die einfache, schnelle und nicht invasive
Durchführung haben das EKG zu einer der am häufigsten angewendeten
Untersuchungstechniken der Medizin werden lassen. Bis jetzt ist nicht zu
erkennen, daß es durch ein anderes Verfahren abgelöst werden könnte. Das
vorliegende Taschenbuch "Elektrokardiographie, eine Einfüh- rung" soll
dazu dienen, vor allem den Studenten und den Ärzten, die sich zum ersten
Mal mit dem EKG befassen, den Zugang zu diesem wichtigen Teilgebiet der
Medizin zu erleichtern. Es wurde darum be- wußt eine vereinfachende, zum
Teil schematische Darstellung ge- wählt und nur die wichtigen und
entscheidenden Kriterien der EKG-Veränderungen berücksichtigt und auf
die Beschreibung vieler zusätzlicher Normabweichungen verzichtet, um
mehr Übersicht und Klarheit zu gewinnen, freilich manchmal auf Kosten
der Vollstän- digkeit. Dabei sollte die nunmehr 15-jährige Erfahrung bei
der Durchführung des Kursus "Einführung in die Elektrokardiogra- phie"
für Studenten in Essen und Velbert mithelfen, nur das Wesent- liche zu
beschreiben. Das Buch ist, wie auch der Titel aussagt, also lediglich
eine Einführung. Zur Vertiefung des Wissens wird auf die einschlägigen
Bücher, zum Teil mit langjähriger Tradition, verwie- sen.