Es wird geschiitzt, daf.\ man tiber kommutative Algebra und
algebraische Geometrie beim derzeitigen Stand des Wissens eine 200
Semester dauernde Vorlesung halten konnte, in der man sich niemals
wiederholen miiEte. Jede Einflihrung in eines dieser Gebiete muB daher
eine strenge Stoffauswahl treffen. Ich will zunachst angeben, welche
Gesichtspunkte im vorliegenden Buch nit die Wahl des behandelten
Materials maBgebend waren. Diese Einflihrung ist aus Vorlesungen fur
Studenten hervorgegangen, die schon einen Grundkurs in Algebra
absolviert hatten, bei denen daher Kenntnisse in linearer Algebra,
Ring-, Korper- und Galoistheorie vorausge- setzt werden konnten. Mit
sehr viel mehr soUte auch nicht begonnen werden. Ich habe mir in der
Vorlesung und imjetzigen Text vorgenommen, mit moglichst geringen
Hilfsmitteln zu einigen neueren Resultaten der kommutativen Algebra und
alge- braischen Geometrie hinzuftihren, die sich mit der Darstellung
algebraischer Varietiiten als Durchschnitt von moglichst wenig
Hyperf/iichen befassen und - damit eng gekoppel- mit der moglichst
sparsamen Erzeugung von Idealen in noetherschen Ringen.