In der Kaltmassivumformung fallen bei der Fertigung komplizierter
Werkstücke die Werkzeuge überwiegend durch Ermüdungsbruch aus. Der Autor
hat am Beispiel des Voll-Vorwärts-Fließpressens
Standmengenuntersuchungen zur Erfassung von Einflußgrößen auf den
Werkzeugbruch durchgeführt, worüber in dieser Publikation berichtet
wird. Zur statistischen Absicherung der Ergebnisse wurden pro
Versuchsparameter fünf gleichartige Werkzeuge geprüft; das bedingte
einen Versuchsaufwand von ca. 600 000 gepreßten Teilen. Parallel zu
diesen experimentellen Untersuchungen wurde der
Voll-Vorwärts-Fließpreßvorgang mit der Finite-Elemente-Methode
simuliert. Die vorliegenden Ergebnisse können zur Optimierung von
Fließpreßwerkzeugen für das Voll-Vorwärts-Fließpressen mit kegeliger
Schulter bezüglich des Bruchverhaltens dienen. Sie stellen damit einen
Beitrag zur Erhöhung der Fertigungssicherheit und der daraus
resultierenden Wirtschaftlichkeit für das technologisch wichtige
Verfahren der Kaltmassivumformung dar.