Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL -
Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,0,
Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: In
den vergangenen Jahren gewannen Themen wie Internationalisierung und
Globalisierung, zunehmende Wettbewerbsdynamik und -intensität,
steigender Innovationsdruck, etc. gewichtige Prominenz bei all
denjenigen, die sich in Theorie und Praxis mit Organisationen und
Unternehmen beschäftigten. Es scheint so, als wandle sich das Beständige
und als sei das einzig Beständige der Wandel. In diesem Zusammenhang
fallen vielfach auch die Schlagwörter des Strukturwandels und der
(Umwelt-)Komplexität, denen Unternehmen und Organisationen vermehrt
ausgesetzt seien. Der inflationäre Gebrauch der Begriffe des
Strukturwandels und der Komplexität darf jedoch nicht darüber
hinwegtäuschen, dass diese weder auf einer klaren Definition, noch auf
einem einheitlichen Begriffsverständnis beruhen. Interessanterweise
scheint es aber gerade der Beratungsbranche an einem professionellen
Selbstverständnis zu mangeln. So finden sich zwar zahlreiche Bücher über
Berater und Beratung, "wo zwar Verfahren dargestellt werden, ohne dass
aber der Begriff 'Beratung' überhaupt näher bestimmt wird." Nähert man
sich Organisationen und Unternehmen hingegen aus der Perspektive der
neueren Systemtheorie und interessiert sich dafür, wie Veränderungen
durch Berater vonstatten gehen (können), erlangen die Begriffe der
Komplexität und des Strukturwandels grundlegende Bedeutung. Darüber
hinaus werden sie auch vom Nominalismusverdacht befreit, indem ihnen die
Systemtheorie einen umfassenden theoretischen Nährboden liefert. Setzt
man die allgemeine systemtheoretische Brille auf und interessiert sich
für Unternehmen und Organisationen aus diesem Blickwinkel, ergeben sich
interessante, für manche möglicherweise überraschende und ungewöhnliche
Implikationen für die Theorie und Praxis der Beratung von
Organisationen. Der Blick mag am Anfang unsc