In der vorliegenden Arbeit solI die NMR-Spektroskopie als Anwen dung
analysiert und beschrieben werden, mit dem Ziel, ein System zu schaffen,
das NMR-spektroskopische Daten verarbeitet und diese in der
medizinischen Diagnostik verwertbar macht. Die Arbeit solI einen Bei
trag leisten, die Medizinische Diagnosefindung durch ein Verfahren zu
erleichtern, das auf der Methode der kernmagnetischen Resonanz (Nuclear
Magnetic Resonance, NMR) beruht. Ein kUrzlich an der RWTH Aachen ent
wickeltes MeBverfahren [GERSONDE, FELSBERG, TOLXDORFF, RATZEL, STROBEL
1984, GERSONDE, FELSBERG, TOLXDORFF 1985, TOLXDORFF 1985], das eine
Kombination aus Kernspinresonanz-Spektroskopie und Kernspinresonanz-To
mographie ist, bildet dazu den Ausgangspunkt. Eine Analyse der Struktur
der dabei anfallenden Daten zeigte, daB eine einfache Darstellung a1s
Bild, wie es etwa bei Rontgen-Compu tertomogrammen Ublich ist, nicht
ausreicht. FUr jeden Bildpunkt oder das entsprechende Volumenelement
liegt namlich nicht nur eine GroB- etwa die Rontgenabsorption y - vor,
sondern eine Anzahl von Funktionen fi der zeit, die eine Antwort auf
statische und Uberlagerte hochfre quente Magnetfelder darstellen. Sie
erlauben RUckschlUsse auf die mo lekulare zusammensetzung des
Volumenelementes. Welcher Funktionswert oder welches Funktional zur
Bilderzeugung ausgewahlt wird, hangt von der Zielsetzung abo Hier
handelt es sich um medizinische Anwendungen mit der Zielsetzung einer
durch Bildverarbeitung computerunterstUtzten Diagnosefindung."