Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note:
2,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Auftreten
der US-Immobilienkrise im Jahr 2007 und in der Folge milliardenschwerer
Verluste deutscher Großbanken und einer drohenden internationale
Finanzkrise wurde die Diskussion über das Risikomanagement und die
leichtfertige Kreditvergabe zahlreicher Kreditinstitute neu entfacht.
Ausgangspunkt dieser Krise bildete der verstärkte Kauf bonitätsmäßig
schlecht besicherter Kreditpakete zu Spekulationszwecken durch
größtenteils europäische Kreditinstitute. Schon im Jahr 1988
beschäftigte sich der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht mit der
Begrenzung des Risikopotentials für Banken. Ziel des Ausschusses und
seiner Eigenkapitalrichtlinien Basel I war die Begrenzung des
Kreditvolumens, abhängig vom jeweiligen Eigenkapital. Die zahlreichen
Schwächen dieser Rahmenvereinbarung sollten im nächsten Schritt durch
die Reform der Eigenkapitalrichtlinien Basel II und der verbesserten
Absicherung gegen Kredit-, Marktrisiko und operationelle Risiken
ausgeräumt werden. Gegenstand dieser Arbeit ist der angemessene
Besicherungsgrad der Bankgeschäfte im Kreditgeschäft, welcher durch die
drei Ansätze IRB-Basisansatz, Fort-geschrittener IRB-Ansatz und unserem
Schwerpunkt Standardansatz ermittelt werden kann. Hierzu werden im
ersten Schritt der Arbeit das alte Regelwerk Basel I sowie die
Architektur der neuen Richtlinien von Basel II mit seinen drei Säulen
Mindesteigenkapitalanforderungen, Aufsichtliches Überprüfungsverfahren
und aufsichtliche Offenlegung kurz vorgestellt. Als nächstes werden die
drei möglichen Ansätze zur Berechnung der
Mindesteigenkapitalanforderungen erläutert und ihre Unterschiede
herausgearbeitet. Anschließend werden die Kriterien zur Auswahl des
geeigneten Ansatzes vorgestellt und ihr Einfluss analysiert. Im
Folgenden werden die Vor- und Nachteile des Standardansatzes diskutiert.
Zum Schluss werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie dur