wir begtigen uns mit dem Nachweis, daB die meBbaren Mengen eine
a-Algebra bilden, auf welcher der Inhalt als a-additives Funktional
operiert, und daB jede offene Menge meBbar ist. 2. Das zweite Kapitel
bringt den Begriff der alternierenden Differentialform. Die multilineare
Algebra wird in dem Umfang, in dem wir sie brauchen, mitbehandelt.
Differentialformen sind die natlirlichen Integranden der in Kap. III
untersuchten Flacheninte grale. Hier werden auch die wichtige
Transformationsformel fUr die Integration in n Veranderlichen und der
Stokessche Satz bewiesen. Die Integration erfolgt tiber (kompakte)
"gepflasterte" Flachen; das Integral erweist sich dabei als unabhangig
von der Auswahl der Pflasterung. Da sich jede glatte Flache in natlirli
cher Weise pflastern laBt, ist eine Integration tiber stets mo glich.
Ahnlich dtirfte jede kompakte semianalytische Menge (mit
Singularitaten!) Pflasterungen besitzen. Die letzten beiden Paragraphen
des dritten Kapitels sind dann den Kurvenintegralen tiber beliebige
rektifizierbare Wege gewid met. Urn das Integral in dieser Allgemeinheit
zu erhalten, ist eine Untersuchung der absolut stetigen Funktionen
notwendig. Damit werden auch die bereits in Band I angegebenen Satze
tiber die Variablentransformation im Lebesgue-Integral und tiber den Zu
sammenhang zwischen Differentiation und Integration bewiesen."