Die Untersuchung der Zukunft der DV-Berufe war von Besonderheiten
begleitet, die nur zum Teil ihren Ursprung im Projekt selber hatten.
Einen neuen systematischen Zugang zu diesem Berufsfeld zu öffnen, diesen
Ansatz in ein neues empirisches Instrument zu übersetzen und Quantität
und Qualität der Befragungser- gebnisse für eine Auswertung und die
spätere Präsentation der Ergebnisse zu sichern, zwang dazu, ausgetretene
Pfade der empirischen Sozialforschung zu verlassen. Neue Wege zum Erhalt
komplexer Datenstrukturen bei gleichzeitiger Auswertbarkeit nach
empirischen Standards mußten gefunden werden, um nicht die Optionen für
weitergehende systematische und klassifizierende Forschungen im
Berufsfeld der Datenverarbeitung von vornherein zu verschließen. Der
Aufbau der dazu notwendigen komplexen relationalen Datenbankstrukturen,
die Ent- wicklung einer entsprechenden Erfassungsoberfläche und die
Konzeption und Umsetzung von angemessenen Auswertungsprogrammen waren
durch das Projektteam nicht zu leisten. Nur die umfassende und
qualifizierte Unterstützung durch unseren Softwareberater, Herrn Walter
Kohl (WJK-Software, Frankfurt), ermöglichte die Umsetzung dieses
DV-Konzepts im Rahmen des Projekts. Seiner Unterstützung, die weit über
den gegebenen Finanzrahmen hinausging, ist es zu verdanken, daß dieser
Forschungsbericht vorgelegt werden kann. Leider war es aus verschiedenen
Gründen nur begrenzt möglich, neue Wege zu beschreiten. Für diese
Untersuchung wird dies vor allem daran deutlich, daß trotz der
gewonnenen wis- senschaftlichen Erkenntnisse und trotz der vorhandenen
technischen Voraussetzung der ent- wickelte Ansatz einer Typologie der
DV-Berufe nicht empirisch umgesetzt werden konnte. Die Chance, einen
neuen Zugang zu einer Klassifizierung dieses Berufsfeldes empirisch zu
fundieren, konnte deshalb nicht im gewünschten Maße genutzt werden und
muß späteren Forschungsbemühungen vorbehalten bleiben.