Jean Paul: Die wunderbare Gesellschaft in der Neujahrsnacht / Des
Feldpredigers Schmelzle Reise nach Flätz. Zwei Erzählungen Zwei
satirische Erzählungen über menschliche Schwächen. Die wunderbare
Gesellschaft in der Neujahrsnacht: Erstdruck: Frankfurt/M. (Wilmanns)
1801. Des Feldpredigers Schmelzle Reise nach Flätz: Erstdruck: Tübingen
1809. Neuausgabe mit einer Biographie des Autors. Herausgegeben von
Karl-Maria Guth. Berlin 2016. Textgrundlage sind die Ausgaben: Jean
Paul: Werke. Herausgegeben von Norbert Miller und Gustav Lohmann, Band
1-6, Band 4, München: Hanser, 1959-1963. Jean Paul: Werke. Herausgegeben
von Norbert Miller und Gustav Lohmann, Band 1-6, Band 6, München:
Hanser, 1959-1963. Die Paginierung obiger Ausgaben wird in dieser
Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Umschlaggestaltung von
Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Jean Paul (Gemälde
von Heinrich Pfenninger, 1798). Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Über
den Autor: 1763 als Sohn eines Pfarrers in Wunsiedel geboren, bricht
Johann Paul Friedrich Richter das in Leipzig begonnene Theologiestudium
ab und versucht sich unter kargen wirtschaftlichen Bedingungen als
satirischer Dichter. 1790 ereilt ihn eine sogenannte Todesvision, deren
emotionale Auswirkung ihn nachhaltig prägt. Aus Verehrung für
Jean-Jacques Rousseau veröffentlicht er unter dem Pseudonym Jean Paul
sein erstes größeres Werk: Die unsichtbare Loge. Dem Achtungserfolg
folgt 1795 der endgültige Durchbruch mit dem Erziehungsroman Hesperus.
Jean Paul schreibt in rascher Folge weitere große Romane, Siebenkäs,
Titan, und schließlich seinen größten Erfolg, die Flegeljahre, die
großen Anklang, vor allem beim weiblichen Publikum finden. Königin Luise
lädt ihn nach Potsdam ein, er begegnet Fichte, Schleiermacher, Friedrich
Schlegel, Tieck und Bernhardi und lebt auf Einladung von Goethe und
Schiller zeitweise in Weimar. Er wird Ehrenmitglied des Frankfurter
Museums, Mitglied der Berlinischen Gese