English summary: Volume II of this five-volume series, which explores
the architectural and functional history of the Hofburg in Vienna,
analyzes the courts development into a central European imperial
residence, beginning with the reign of Ferdinand I and concluding with
the reign of Leopold I. This new publication about the multi-faceted
history of this continually-expanding residence is accompanied by
investigations into how members of the Habsburg dynasty practiced of
self-representation by examining the architecture of the Hofburg and its
decorative forms, the close connection between ceremonial and spatial
structures, as well as the architectural and functional importance of
theaters, garden complexes, and art collections. Connections to
contemporary European developments serve as a persistent lens through
which one can view the history of the Hofburg. The internationality of
the Habsburg family is a notable motif in the time period under
examination in this volume. German description: Band II der funfbandigen
Publikationsreihe zur Bau- und Funktionsgeschichte der Wiener Hofburg
analysiert deren Entwicklung zur zentralen mitteleuropaischen
Kaiserresidenz von Ferdinand I. bis einschliesslich Leopold I. Die
Neuschreibung der facettenreichen Bau- und Funktionsgeschichte der
kontinuierlich sich vergrossernden Residenz wird begleitet von
Untersuchungen zu den Reprasentationspraktiken der Habsburger.
Nachvollzogen werden sie an der Architektur und ihren Dekorformen, im
engen Zusammenhang zwischen Zeremoniell und den Raumfolgen, aber auch an
den Raumen des Theaters, der Gartenanlagen und der Sammlungen. Grundlage
fur die Untersuchung ist der permanente Blick auf die europaischen
Verknupfungen. Im gegebenen Zeitraum ist die Internationalitat der
Familie Habsburg eine besonders zu berucksichtigende Voraussetzung. Der
nachweisbar enge Kontakt und der regelmassige Austausch zwischen den
habsburgischen Hofen in Wien, Madrid und Brussel sind gerade fur die
Analyse und Bewertung der bau- und raumkunstlerischen Leistungen an der
Wiener Hofburg von grundlegender Bedeutung. Die Hofburg war mit ihren
standig wechselnden Baustellen ein stellvertretender und reprasentativer
Untersuchungsraum fur das internationale, vornehmlich aber italienisch
gepragte Baugeschehen in Mitteleuropa. Doch wurde diese aitalianita vor
Ort einer Transformation unterzogen. Ihre Vermengung mit spezifisch
mitteleuropaischen, burgundischen oder spanischen Elementen, zusammen
mit dynastisch bedingten oder imperial konnotierten Besonderheiten,
gehort zu den auffalligen Prozessen, die an der Hofburg des 16. und 17.
Jahrhunderts beobachtet werden konnen.