Die Redeweise von "der Wirklichkeit der Medien" ist heute gängig
geworden. Gängig zu werden beginnt inzwischen auch die Einsicht, daß wir
in einer Pluralität von Medienwirklichkeiten zwischen Alltagswelt und
Virtuellen Wirklichkeiten leben und kommunizieren, und daß wir zunehmend
Probleme damit bekommen, dieses Pluriversum zu koordinieren. Auch die
Medienwissenschaften haben keinen gemeinsamen Beobachtungsstandpunkt
entwickeln können und lavieren zwischen abstrakten Globalbeschreibungen
und kleinteiligen empirischen Detailanalysen. Die vorgelegten Studien
konzentrieren sich auf vier komplexe Beobachtungsbereiche:
Medien/Medienkultur/Medienkulturwissenschaft; Virtuelle Realitäten und
Medienkünste; Werbung und die Kommerzialisierung der Kommunikation,
sowie Medienkonkurrenz (am Beispiel unbewegter und bewegter Bilder).