Das vorliegende Buch verschafft einen Überblick zum Thema börsenotierte
Aktiengesellschaft zu den unterschiedlichen
Gesellschaftsverwaltungsmodellen in Bulgarien, Österreich und den USA.
In Bezug auf Bulgarien kommt es zur Vorstellung der AD. In Österreich
wird der Blick auf die AG und monistische SE geworfen. In den USA wird
der Fokus auf die public corporation gelegt. Im II. Kapitel werden
ausgewählte Fragen betreffend die Unabhängigkeit von Aufsichtsrats-,
Board- und Verwaltungsratsmitgliedern erörtert. In einem ersten Schritt
soll dargestellt werden, dass Arbeitnehmervertreter nicht
notwendigerweise als nicht vom Management unabhängig betrachtet werden
müssen, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Diese
Feststellung ist für das III. Kapitel von Bedeutung, da in diesem u. a.
diskutiert werden wird, ob Arbeitnehmermitbestimmung im Aufsichtsrat
oder board of directors bzw. Verwaltungsrat wünschenswert ist oder
nicht. Das zentrale Thema im II. Kapitel umfasst die Beratungsverträge
einer Gesellschaft mit ihren Aufsichtsratsmitgliedern bzw. nicht
geschäftsführenden Direktoren. Ziel ist es, darzulegen, dass
Beratungsverträge einerseits für die Gesellschaft positiv sein können.
Andererseits können diese Verträge auf Grund der Tatsache, dass dabei
bei den betroffenen Aufsichtsratsmitgliedern oder nicht
geschäftsführenden Direktoren Interessenkonflikte entstehen können, die
Überwachungseffektivität der internen Unternehmensüberwachung schmälern.
Aus diesem Grund soll zunächst untersucht werden, ob Beratungsverträge
im dualistischen und monistischen System überhaupt zulässig sind.
Letztendlich wird ein neuartiges Verfahren im Zusammenhang mit den
Beratungsverträgen präsentiert werden, das die Überwachungseffektivität
der Aufsichtsratsmitglieder sicherstellt und gleichzeitig die
Gesellschaft vom Abschluss von Beratungsverträgen mit
Aufsichtsratsmitgliedern profitieren lässt. Im III. Kapitel wird der
Versuch unternommen, ein "ideales" Gesellschaftsverwaltungssystem